Restaurierung einer III/11 Christie´s-Kinoorgel für einen Privaten Eigentümer

(„Christie´s“ ist die Kinoorgelabteilung der Erbauerfirma Norman, Hill and Beard /England)

Drei Manuale/ Tonumfang C -– c4, 61 Noten
12 Ranks im „Multiplexsystem“ mit ihren diversen Auszügen und Zuweisungen zu den Klaviaturen
4 tonale Perkussionen
Atonale Perkussion und Klangeffekte (Traps)

Disposition

Labiale Pfeifenranks Open Diapason/Diaphones 16´/8`/4`/22/3´/2´
Tibia 16´/8`/4`/22/3´/2´
Flute 16´/8`/4`/22/3´/2´/13/5´
Viola 16´/8`/4`/2´
Strings celeste 2ranks  8´/4´
Linguale Pfeifenranks Tuba  16´/8´/4´
Trumpet 8´/4´
Saxophon 16´/8´/4´
Vox Humana 8´/4´
Clarinet 8´/4´
Clarinet Aeolian
Schlagwerk tonal Vibraphon 37 /c1-c4
Glockenspiel 32/c1-g3
Xylophon 37 /c1-c4
Chimes 17
Schlagwerk atonal Große Trommel
Kleine Trommel
Tamburin
TomTom
Becken
Holzblock
Kastagnetten
Klangeffekte (Traps) Schlittenglocken
Peitsche
Knatter
Steam Whistle
Autohupe
Fire Bell
Surf
Aeroplane
Sirene

A: Restaurierung des originalen Bestandes

Die Windladen des Pfeifenwerks sowie Teile der Windversorgung (einige Bälge und ihre Kanalwege) des Instruments wurden zuvor bereits durch den Eigentümer in Zusammenarbeit mit der Orgelbaufirma Lenter überarbeitet.

Wir wurden hinzugezogen für die schrittweise Restaurierung

  • der Schwellwände und ihrer pneumatischen Steuerung (bereits erfolgt)
  • der Hochdrucktremulanten (bereits erfolgt)
  • weiterer Bälge (die Ranks einer Kinoorgel werden in Gruppen oder einzeln aus zahlreichen Bälgen versorgt) (bereits erfolgt)
  • der 4 großen tonalen Perkussionen (bereits erfolgt)
  • der atonalen Perkussionen (bereits erfolgt)
  • der Traps (bereits erfolgt)
  • der Diaphone (bereits erfolgt)
  • des Relaisschaltschrankes (noch nicht erfolgt)
  • des Spieltisches (noch nicht erfolgt)

Eindrücke des Zustandes vor Restaurierung

Durch Nager zerfressene Schaltbälge

Geflickte Arbeitsbälge

Poröse und brüchige Belederungen

Motteneinnistung

Die Restaurierung der Schwelljalousie-Motore (Einzelbalgsteuerung), der Hochdruck-Tremulanten und der Drehmotoren

Schwellmotorrelais vor Restaurierung

Die entlederten Balgplatten der Schwellmotore

Die neu belederten Platten der Schwellmotore und Tremulanten

Das neu zusammengesetzte Relais

Restaurierter Hochdruck-Tremulant

Antriebsmotor der Knatter und sein innenliegender „5-Zylinder“

Die Restaurierung der 4 tonalen und der atonalen Perkussionen

Defekte Hammerstiele der Chimes

Neubelederte Schalt- und Arbeitsbälge der Perkussionen

Glockenspiel vor und…

…. nach der Restaurierung

Glockenspiel: Details der Hammerpneumatik

Das Xylophon nach der Restaurierung

Detail der Xylophon-Elektropneumatik mit Unterbrecherkontakten

Detail der Vibraphon-Klangplatten

Detail der Vibraphon-Elektropneumatik

Das restaurierte Vibraphon

Die Kleine Trommel vor…

.. und nach der Restaurierung

Der Schaltapparat der Großen Trommel vor

.. und nach der Restaurierung

Der „Beater“ des Beckens

B: Neuanfertigung

Zudem übernehmen wir:

  • die Reorganisation der räumlichen Aufstellung aller Baugruppen an neuem Ort (bereits erfolgt)
  • die Anfertigung neuer Kanalwege entsprechend der neuen Aufstellung (bereits erfolgt)
  • die Erneuerung der elektrischen Verkabelung samt neuer Spannungsversorgung (aktuell in Vollzug)
  • die Raumintonation des Pfeifenwerks (noch nicht erfolgt)

Die Neuanfertigung der Kanalwege entsprechend neuer räumlicher Verteilung

Der neue Windverteiler zu den Bälgen von Diaphonen 16´, Tuba 16´und Tibia 8´ bis 2´

Diaphone- und Tuba-Balg auf ihrem Verteiler

Vormontage der Kanalwege in der Werkstatt

Die Erneuerung der Elektroverkabelung

Desolate Relais der elektrischen Altanlage

Tibia-Balg über Tuba-Balg im Instrument

und die Kanalwege zu Flute 16´ und Tuba 16´